Ende der 1990er Jahre erwarb die Gemeinde Lobetal das von der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal (HStL) nicht mehr als Handwerkerstützpunkt und Schmiede benötigte Gebäude. Mit Fördermitteln des Landes Brandenburg und der EU wurde es saniert und umgebaut. Im April 1999, also vor  mehr als 25 Jahren, konnte dann die „Alte Schmiede“ als Haus der Kommune Lobetal eingeweiht werden.

Der zeitgleich gegründete „Verein Alte Schmiede zur Förderung des Tourismus und der Integration Lobetal e.V.“ betreibt diese Alte Schmiede als Begegnungsort und Touristentreff im Auftrag der Kommune Lobetal. Die ist seit

2003 Ortsteil der Stadt Bernau bei Berlin.

An allen Nachmittagen tagein tagaus ist hier „Offene Schmiede“: freundliche Ehrenamtliche - unter ihnen immer auch Auszubildende - schenken zu kleinen Preisen Kaffee und Kuchen, Eis und Erfrischungsgetränke aus. Man sitzt im rustikalen Schmiederaum oder nutzt verschiedene Außensitzgruppen. In die Offene Schmiede kommen gern Senioren und Bewohner der Wohnstätten der HStL, oft mit Besuch, Einwohner Lobetals und ihre Gäste, Wanderer und Radler. Man sieht und begegnet sich. Und man kennt sich, wenn man öfter hier einkehrt.

Das ist ein Stück gelebte Integration.

Es besteht auch die Möglichkeit, sich über touristische Ziele in der Region, über die landschaftlichen Reize des Barnim, über Angebote und Einrichtungen der HStL und über Geschichte und Ausstellungen der Alten Schmiede zu informieren.

Ortsvorsteher und Ortsbeirat des Ortsteils Lobetal sind in der Alten Schmiede ebenso zuhause wie die Ortsteilbibliothek als Außenstelle der Bernauer Stadtbibliothek.

Und das „Lobetaler Allerlei“, das vor mehr als 25 Jahren aus verschiedenen Freizeitinitiativen der Lobetaler Bürger hervorgegangen ist, bietet zwischen Oktober und Juni an jedem Montag allerlei Themenabende für alle, die wollen und können: Reiseberichte, Vorträge, Filmvorführungen, Singerunden, Buchbesprechungen oder Gespräche über „Gott und die Welt“.

- Das ist eine schöne Bereicherung des sozio-kulturellen Lebens in Lobetal.